Aktuelles Angebot an japanischen Teesorten

Zubereitungs-Hinweis:

Japanische Grüntees sind ausgesprochen temperatursensibel. Das heißt, die Wassertemperatur sollte im Moment des Aufgießens relativ kühl sein. Empfehlenswert sind ca. 60°C. Falls man zu heißes Wasser verwendet, werden die Tees schnell bitter. Kurze Ziehzeiten sind für alle Sorten ratsam. Beginnend bei ca. 20 Sekunden, dann von Aufguß zu Aufguß kann man die Zeit jeweils verdoppeln.

Japanische Grüntees ergeben nur 2-3 Aufgüsse. Bei der Wasserwahl sollte unbedingt weiches Wasser verwandt werden. Mehr Informationen zur Zubereitung dieser Tees sind im Link "Spezielle Zubereitungshinweise" zu finden.

 
   
 O-Cha (Alltagstees)
Japanische Grüntees
Noch ein paar Informationen zu Spitzentees Hochwertige Qualitätspflückungen aus japanischen Traditionsgärten

O-Cha - japanische Grüntees für den Alltag  - Vorschaubilder für Vergrößerung bitte anklicken!


Sencha (Shizuoka)

Der wohl bekannteste japanische Grüntee - Sencha (zu deutsch: Grüner Tee) ist eigentlich ein Oberbegriff für eine Vielzahl nach einem bestimmten Anbau- und Verarbeitungsverfahren hergestellter Tees. Sencha-Tees zeichnen sich immer durch ein feines, schmales Blatt aus, was tiefgrün, manchmal leicht glänzend schimmert. Die Blätter des Sencha werden durch Walzen sehr glatt und geradlinig - bessere Qualitäten erinnern auch eher an Tannennadeln denn an Teeblätter. Die Tasse ist immer intensiv grün leuchtend. Der Duft variiert zwischen meeresartig, leicht an Algen erinnernd (bei einfacheren Sorten) und gemüsig, süßlich duftend (bei hochwertigen Sorten). Im Geschmack sind die Senchas allesamt intensiv, teilweise süß, teilweise leicht tranig, manchmal an Brokkoli erinnernd. Klassische Senchas, wie zum Bsp. die vom Makinohara-Hügel stammenden Sorten Yamato und Makoto sind ausgewogen, harmonisch und hinterlassen auf der Zunge einen nachhaltigen Eindruck.


Bancha (Shizuoka)

Ein eher grobblättriger Tee mit einem leicht bräunlichen Farbton. Bancha enthält oft Stengel und Sproßachsenstückchen. Die Blätter sind deutlich größer als beim Sencha. Geschmacklich ist der Bancha ein klassischer und leicht bekömmlicher Alltagstee. Sein Grundcharakter ist eher mild und harmonisch


Makinohara (Shizuoka)

Eine Senchamischung aus Tees vom berühmten Makinohara-Hügel mit einem feinen, intensiv-grün schimmernden Blatt und einer süß-nussigen Geschmacksnote. Dieser Tee hebt sich schon deutlich von den handelsüblichen Standards ab.


Houjicha (Shizuoka)

Für Japan ein ausgesprochen ungewöhnlicher Tee. Houjicha ist nichts anderes als gerösteter Bancha und sieht daher schon vom Blatt eher wie ein Oolong, denn wie ein Grüntee aus.Die großen, voluminösen, braunfarbenen Blätter des Houjicha sind ähnlich zu dosieren wie beim Bancha. Auch der Aufguß ist gelblich braun, die Tasse duftet leicht malzig und erinnert an chinesische Oolongs.


Genmaicha (Shizuoka)

Ebenfalls eine nur in Japan anzutreffende Rarität. Mittelfeine Senchas werden mit geröstetem Reis und Puffreis versetzt. Durch diesen Zusatz bekommt der Tee ein liebliches, fein süßliches Aroma. Der Geschmack erinnert an Popcorn und er wirkt appetitanregend


Kokeicha (Shizuoka)

Der berühmte Stäbchentee; zermahlene Sencha-Blätter werden mit Reismehl vermengt, auf großen Blechformen ausgewalzt, gepreßt und schließlich zu kleinen Stäbchen geschnitten. Der kräftige, intensiv- gemüsige Geschmack wird durch die Reismehlbeigabe etwas gemildert und gesüßt. Die Stäbchen schimmern bläulich, haben eine Länge von ca. 6 - 7 mm und behalten beim Aufgießen ihre Form bei. Die Tasse selbst ist intensiv grasig und hat eine leichte Eintrübung.


Makoto (Shizuoka)

Einer der bekanntesten Senchas vom Makinohara-Hügel. Er zeichnet sich durch eine ausgesprochen große Geschmacksfülle aus und weist bereits einen gemüsig-grasigen Charakter auf, wie ihn sonst nur die Spitzenqualitäten haben. Seine Tasse ist leuchtend grün und das Bouquet lieblich.


Yamato (Shizuoka)

Ähnlich dem Makoto auch ein Klassiker vom Makinohara-Hügel unweit der Stadt Shizuoka. Yamato ist eher fein-würzig im Aufguß, bietet in seiner leuchtend grünen Tasse schon einen Vorgeschmack auf wirklich große Tees von der Insel.


Fukuyu (Shizuoka)

Ein Klassiker mit schön gearbeitetem mittelgroßem Blatt, dessen Aufguß intensiv grün schimmert. Die Tasse duftet ausgesprochen gemüsig bis fruchtig. Der Fukuyu eignet sich hervorragend als hochwertiger Frühstückstee.


Kukicha (Shizuoka)

Auch eine typische Rarität, die nur so in Japan hergestellt wird: der sogenannte "Stengel-Blatt-Tee". Die noch grünen, unverholzten Teile der Sproßachsen der Teepflanze (sogenannte Stengel) werden mit klassischen Senchablättern zusammen vermengt. Die hellgrünen Sproßachsenteile und die dunkelgrünen Blätter bilden einen reizvollen Kontrast. Der Tee duftet sehr intensiv, ist ausgesprochen kräftig, manchmal etwas leicht nachbitternd (Vorsicht bei der Ziehzeit ! Nur 10 Sekunden reichen aus, um einen wohlschmeckenden Kukicha aufzugießen). Die Tasse ist leuchtend grün und neigt zu einer leichten Eintrübung.


Gabalong (Shizuoka)

Eine Neuentwicklung aus den 60er Jahren. Um den Hang der Japaner nach absoluter Frische besser befriedigen zu können, haben Wissenschaftler mit verschiedenen Methoden zur Erhaltung der unmittelbaren Frische des Grüntees experimentiert. Ein Verfahren hat sich dabei als ausgesprochen erfolgreich erwiesen: feiner Sencha wird direkt nach der Verarbeitung kurz in flüssigen Stickstoff getaucht. Der Tee behält dadurch einen Geschmack, der an frisch geerntete Blätter erinnert. Die Tasse ist olivgrün und duftet sehr aromatisch.


Tamaryokucha (Saga)

Der Klassiker von der Südinsel Kyushu. Ein senchamäßig verarbeiteter Grüntee mit leicht gekräuseltem Blatt und großer Aromafülle. Das dunkelgrüne Blatt duftet ausgesprochen gemüsig, die Tasse ist angenehm mild, harmonisch und hat eine schöne smaragdgrün schimmernde Färbung.  

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hochwertige Qualitätspflückungen aus traditionsreichen japanischen Teegärten  


Ureshino
(Saga)

Ein für japanische Verhältnisse eher ungewöhnlich verarbeiteter Tee aus Kyushu. Während 90% der japanischen Tees direkt nach dem Pflücken dem Heißdampf ausgesetzte werden (sogenanntes Steaming- Verfahren) wird der Ureshino auf großen Blechpfannen ausgebreitet und erhitzt (Ureshino heißt übersetzt: "Gekocht") . Dieses Verfahren (das sogenannte "Pan Roasted"-Verfahren) wird sonst vor allem in China angewandt. Der Ureshino ist ein ausgesprochen fein duftiger, intensiv schmeckender Tee mit einer angenehmen Röst-Note. Sein Blatt ist tiefgrün glänzend und die Tasse ist hellgrün.


Kabuse
(Shizuoka)

Ein "Verwandter" des großen Gyokuro ist der "Halbschattentee". Er wird nur kurze Zeit abgedeckt, entwickelt daher nicht so viel Chlorphyll und ist in seinem Charakter ein idealer Mittelweg zwischen Sencha und Gyokuro. Obwohl er geschmacklich eher an die Gyokuros erinnert, hat er doch deutlich intensivere und würzigere Nuancen zu bieten. Auch preismäßig ist Kabuse gegenüber dem Gyokuro für viele Teeliebhaber erschwinglicher .


Gyokuro
(Uji)

Der berühmte "Schattentee" - einer der feinsten Tees der Welt, der früher nur dem Tenno zustand. Die Teepflanzen werden 4 bis 5 Wochen vor der Ernte mit einem luftigen Schilfdach (Matten) abgedeckt, so das nur noch ein Bruchteil der Sonnenstrahlen zu den Blättern vordringen kann. Unter diesen Bedingungen produziert die Teepflanze verstärkt Chlorophyll, welches sich geschmacklich auswirkt. Gyokuro ist sehr mild, fast frei von Gerbstoffen und schmeckt leicht spinatig, grasig. Die nadelförmigen Blätter sind tiefgrün glänzend, auch die Tasse entwickelt eine lebhaft grüne Färbung. Der Geschmack ist typisch und unverkennbar.


Matcha Common Grade
(Shizuoka)

Der für die Chanoyu benötigte Pulvertee kommt in zwei verschiedenen Graden auf den Markt.Außerhalb Japans wird meistens der sogenannte "dünnflüssige Matcha" (Usucha) gehandelt, da die Zubereitung des "dickflüssigen Matcha" (Koiicha) ungemein mehr Fingerspitzengefühl erfordert. Außerdem gibt es zwischen beiden Sorten einen eklatanten Preisunterschied, der die Akzeptanz des Koiicha außerhalb Japans stark einschränkt... Der feine, leuchtend grüne Staub wird in den speziell für die Chanoyu entwickelten Raku-Schalen zu einer Paste verrührt und dann mittels des Chasen "aufgeschäumt". Beim Usucha bildet sich auf dem an eine Spinatcremesuppe erinnernden Tee eine leichte Schaumkrone, beim Koiicha verwandelt sich der gesamte Inhalt in ein duftig, leichtes Schaumgebilde ungeahnter Süße und Intensität. Geschmacklich ist der Matcha sehr eigenständig, er erinnert eher an kräuterartige, spinatige Konzentrate, denn an klassische japanische Tees.


Matcha
Premium Quality (Uji)

Im Vergleich zum Common Grade ein deutlich hochwertigerer Matcha, der bereits anspruchsvollere Teeliebhaber zu echten Begeisterungsrufen bringt. Schon der Duft des Pulvers erinnert an ungemein süße, intensive Geschmackserlebnisse, die man eigentlich nur im Traum schon erlebte...


Gyokuro
Finest Quality
(Uji)

Noch spinatiger, noch fruchtiger als der klassische Gyokuro entwickelt sich diese Spitzenqualität in der Kanne. Der Aufguß ist gehaltvoll - man kann ihn de facto "kauen" - die nachhaltige Wirkung ist ebenfalls enorm. Noch 2 Stunden nach dem Genuß schmeckt man diesen Tee nach... Die teegärten, die solche Qualitäten erzeugen, sind inzwischen ausgesprochen rar geworden, da in Japan der Aufwand, den man zur Kultivierung eines solchen Spitzentees betreiben muß, kaum noch bezahlbar ist.